Kutterpullen
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Wie jedes Jahr zur Weihnachtszeit, besuche ich ja als „Weihnachts-marktfan“, diverse Märkte in unseren Breitengraden. Da ich in Deutschland schon die schönsten Märkte abgegrast habe, wollte ich mal schauen, ob es nicht auch im Ausland schöne Märkte gibt! Und da bin ich dann in London fündig geworden. Die Bilder vom „Winter Wonderland“ im Hydepark, sahen doch überaus vielversprechend aus. Da will ich hin, war mein erster Gedanke. Und nun kommt der Clou: Das ganze lässt sich wunder-bar als Tagestrip durch-ühren! Wie, das geht? Nun, in Bremen haben wir das Glück, dass hier Ryanair zweimal täglich nach London fliegt. Und weil ich die Idee so gut fand, habe ich meiner Frau Bianka, den Trip auch noch zum Geburtstag geschenkt! Da war sie natürlich total aus dem Häuschen!
Flug und Transfer nach London (Liverpool-Street/Victoria-Station)
Der Flug mit Ryanair, hat uns pro Person 40.- Euro gekostet. Da Ryanair den Flughafen Stansted ansteuert, muss man dann noch mit der Bahn oder dem Bus weiter nach London fahren. Wir haben uns für die Bahn, den sogenannten „Stansted-Express“ entschieden, da dies die schnellste Möglichkeit ist um nach London zu kommen. Ausserdem fährt die Bahn alle 15 Min.Der Nachteil ist: Die Tickets für die Bahn sind sehr teuer! Eine normale Hin- und Rückfahrtkarte kostet immerhin 33.- Pfund (42.- Euro - Stand Nov. 2014)! Also mehr als unser Flug! Wer aber bis 30 Tage vor Fahrtantritt die Karte im Internet bucht, zahlt nur 16.- Pfund (20.- Euro).
Mit dem Bus (Terravision), kostet die Fahrt ca. 15.- Pfund. Der Bus fährt allerdings bis zur Victoria Station, wo man zu Fuss zum Weihnachtsmarkt gehen kann (ca. 1,5 km). Von der Liverpool-Street, wo der Stansted-Express endet, mussten wir noch mit der U-Bahnlinie „Central“ (rote Linie), einige Haltestellen bis „Marble Arch“ fahren. Für ein Tagesticket mit der U-Bahn werden weitere 7.- Pfund fällig. Wer also nur zum Weihnachts-markt möchte, für den ist der Bus zur Victoria-Station sicherlich eine Alternative.
Zeitplan + Aufenthaltsdauer
Der Hinflug startete um 7:00 Uhr morgens und zurück in Bremen waren wir um 20:30 Uhr. Gegen 8:00 Uhr (Achtung Zeitumstellung, London ist eine Stunde zurück!) standen wir am Ausgang des Flughafen von Stansted. Der Flug dauert eine Stunde, die Pass-kontrolle dauert leider auch noch mal ca. 30 Min. Um 9:30 Uhr standen wir dann auf dem Bahnhof Liverpool-Street. Der Rück-flug ging um 18:20 Uhr, man sollte dann spätestens um 16:00 Uhr den Zug zurück von der Liverpool-Street zum Flughafen nehmen. Auf dem Rückflug muss man nicht durch eine Passkontrolle, man spart also etwas Zeit.
Trotzdem sind Bianka und ich schon um 15:30 Uhr mit dem Zug zurückgefahren.So hatten wir 6 Stunden Aufenthalt in London
Der Weihnachtsmarkt
Als wir die U-Bahn Station „Marble Arch“ verlassen hatten und vor dem Hydepark standen, sahen wir erst mal nur den Park. Aber in weiter Ferne konnte man das Riesenrad sehen. Also losmarschiert und rauf auf den Markt. Der erste Eindruck, löste bei mir gemischte Gefühle aus. Hier gab es erst einmal alle Arten von Karussells, eine Art Frei-markt. Dazwischen gab es aber auch interessante Attraktionen oder Laufgeschäfte, wie das „Alpenhotel“!
Klingt deutsch? Ist auch deutsch! Viele Fahrgeschäfte kommen tat-sächlich aus Deutschland oder den Niederlanden. Auch viele Fressbu-den kommen aus „Good Old Ger-many“, dem mutmasslichen Erfinderland der Weihnachtsmärkte. Da wir keine Lust auf irgendwelche Burger hatten, haben wir uns dann mit einer original deutschen Bratwurst plus Pommes gestärkt. Dazu noch ein Gerstensaft aus bayerischen Gefilden.
Am Ende des klassischen Jahrmarktes, tauchte dann plötzlich ein rie-siges Bayernzelt auf, dass wohl direkt vom Oktoberfest importiert worden ist. Dass Zelt war riesig und klasse dekoriert. Der Hähndelstand nannte sich „Heidi´s Kitchen, sehr originell. Der zweite Ausgang vom Zelt, führte dann zu dem sogenannten „Deutschen Dorf“! Alles Hütten aus Holz und im bayerischen Stil. Das war echt toll ge-macht und hätte auch romantisch sein können. Wenn, ja wenn die da nicht ununterbrochen BALLERMANN gespielt hätten. Auf´m Weihnachtsmarkt spielen die deutsche Ballermann Musik, un-glaublich. Aber wahrscheinlich denken die, in Deutschland hört man nur solche Musik! Trotzdem schön gemacht.
Im Anschluss folgte dann der klassische Weihnachtsmarkt. Der hat uns auch super gefallen. Alles tolle Stände, toll beleuchtet und natürlich auch wieder viele deutsche Stände dabei u.a. mit Glühwein und Jägermeister. Und dann gab es da auch noch einen Weihnachtsmarkt für Kinder. Den fanden wir auch gut, weil es da nur Fahrgeschäfte für die Kleinen gab. Dazu gastierte hier auch der echte Weihnachtsmann!
Fazit:
Ein völlig schräger Weihnachts-markt, den man mal gesehen haben sollte. Eine Mischung aus Jahrmarkt, Oktoberfest, Ballermann und klassischem Weih-nachtsmarkt. So etwas bekommt in der Zusammenstellung nicht überall geboten. Also wir fanden es toll und haben uns sehr amüsiert. Wir überlegen uns sogar, im nächsten Jahr mal für ein Wochenende hierher zu kommen. Abends muss hier echt die Post abgehen. Ausserdem könnte man dann den Markt auch mit den ganzen Lichtern sehen, dass konnten wir dieses mal leider nicht, da wir noch im Hellen wieder Richtung Flughafen mussten.
London, wir kommen wieder!
P.S. Natürlich haben wir uns auch noch ein paar Klassiker wie den Tower, Towerbridge, Picadilly Circus und Big Ben angeschaut!!!
In Ohnmacht bin ich fast gefallen, als mir der deuschtsprachige Verkäufer den Preis nannte! Mit der Bratwurst, Pommes und dem Bier, sind wir für zwei Perso-nen ca. 40.- Euro losgeworden! Also die Preise sind hier echt astronomisch! Aber okay, bei sechs Stunden Aufenthalt, kann man sich ja auf das nötigste beschrän-ken.