Euer Rainer
Einleitung
Die letzte Fahrradtour lag ja nun schon drei Jahre zurück (Andermatt -
Der Plan war wie folgt: Bianka ist zeitgleich auch zu einer spannenden Tour aufgebrochen. Und das mit Auto, Anhänger und Motorrad! Ja richtig gehört, Motorrad auf dem Anhänger!!! Unser erster Treffpunkt war Hemsbach bei Heidelberg, wo unsere Freunde Maren, Tobias und Justin wohnen. Das passte mir sehr gut, da Hemsbach genau die Hälfte meiner Tour war. Ich habe Bianka natürlich einen Koffer mit Austauschklamotten mitgegeben, den ich auch in Anspruch nehmen musste. Nach dem Wetterdesaster, waren nicht mehr alle Klamotten in dem Zustand, den man als angenehm bezeichnen kann! Danach haben wir uns dann wieder in GAP getroffen, wo wir zusammen 5 Tage noch etwas Urlaub gemacht haben. Bianka: Serpentinen mit Motorrad, Rainer: Wandern in den Alpen. Abends zusammen Essen gehen, danach Fernsehen im Bett -
Die Highlights der Fahrradtour
Etappen: 10
Gesamtstrecke: 927 km
Längste Etappe: 122 km
kürzeste Etappe: 85 km
Höchster Punkt mit Gepäck: 1240 m
Höchster Punkt ohne Gepäck: 1700 m
Dauer der Tour: 12.08. -
Wetter: 4 Tage Dauerregen am Stück!
Wunder Po: Am dritten Tag
Sonstige Verletzungen: keine mir bekannten
Bestes Frühstück: Bei Maren u. Tobi in Hemsbach
Beste Unterkunft: Hotel Mohren, Mühlacker (Fahrstuhl)
Herzlich Willkommen bei meinem Reisbericht der Fahrradtour 2010! Nach drei-
jähriger Pause habe ich mich also wieder auf den Sattel geschwungen, um mich den Bergen und besonders in diesem Jahr, dem Wetter zu stellen!!! Nicht zu vergessen der Kampf mit den Fahrrad-
Der Plan:
Die Weckzeit richtet sich nach der Frühstückszeit. In der Regel ist das so zwischen 6:00 und 7:00 Uhr. Nur in Mühlacker gab es für die Monteure (und Fahrradfahrer) schon um 6:00 Uhr etwas zu beissen, so dass ich da schon um 5:00 Uhr aufgestanden bin! Nach dem Frühstück wird schnell die Unterkunft bezahlt und dann geht es los! Später als 8:30 Uhr war es aber nie. Da ich unterwegs keine längeren Pausen mache, trödel ich beim Fahren manchmal etwas. Ein richtiges Mittagessen gibt es bei mir nicht. Meistens kaufe ich unterwegs etwas Obst, vorzugsweise Bananen. Wasser hole ich mir aus dem Supermarkt, ist dort am billigsten. An Tankstellen habe ich nur im Notfall etwas gekauft, ist schon arg teuer dort.
Zwischen 16:00 und 17:00 Uhr habe ich meistens mein Etappenziel erreicht. Dann schnell geduscht und ab zur Orts-
besichtigung! Ich finde es immer gut, wenn man sich noch etwas vom Ort ansehen kann. Im Anschluss habe ich mir dann ein Restaurant gesucht, wo ich die verlorenen Kalorien wieder aufgefüllt habe. Insgesamt waren es glaube ich,
4 x Schnitzel, 2 x Pizza, 1 x Tortellini, 1 x Putenschnitze, 1 x äh, Burger King. Dazu ein schönes einheimisches Bier, selten auch mal zwei, naja... Dann noch ein wenig Glotze und Wetterbericht, bis ich eingeschlafen bin. Und so lief das 9 Tage ab! Ausser in Heidelberg bei unseren Freunden, wo ich Bianka getroffen habe! Da gab es kein TV...
Tagesablauf bei einer Fahrradtour:
Also, der erste Tag war wunderschön! 26 Grad und Sonnenschein.
Der zweite Tag startete auch wunderschön mit Sonnenschein! Leider fing es 10 km vor dem Ziel an zu Regnen! Also wartete ich erstmal unter einer Autobahnbrücke. Doch der Regen hörte einfach nicht auf, so dass ich mich doch noch in die Regenklamotten reingewürgt habe. Und dann ging es ab. Der vielleicht schlimmste Wolkenbruch meiner Karriere! Die Wolken verharrten auf ihrer Position und die letzten 7 km wurden zu DER Materialschlacht schlechthin!!! Aber was soll ich sagen? Man zieht es halt durch, oder lässt es sein. Ich habe es durchgezogen. Blöderweise bin ich dann in Bad Wünningen am Hotel vorbeigefahren, und bin fälschlicherweise in der Oberstadt gelandet (50 Höhenmeter im Regen umsonst). Aber man hat ja Humor und radelt locker wieder ins Tal zurück ...
Der dritte Tag nach Marburg an der Lahn, war dann komplett schön und warm. Abends konnte ich sogar noch im Biergarten sitzen. Das sollte mir in der nächsten Zeit nicht mehr gelingen ...
Ab jetzt hiess es: AUF IN DEN (WETTER) KAMPF! Unfassbar, was die nächsten vier Tage auf mich zu kam!!! Der vierte Tag Richtung Bad Homburg fing noch ganz gut an, aber gegen Mittag war dann schluss mit lustig. Petrus schmiss den Hebel um, und ich sah und spürte nur noch Wasser. Von oben, von unten, der Regen war einfach überall. Meine Schuhe konnte ich auswringen, habe aber um Kraft zu sparen, darauf verzichtet. Völlig abgesoffen habe ich dennoch die Jugendherberge erreicht. Ich war kaum in der Lage, den Anmeldeschein auszufüllen, so lief mir das Wasser immer noch die Klamotten herunter. Aber irgendwann war auch ich wieder trocken.
Am fünften Tag sollte es lt. Auskunft der Jungendherbergs-
Der sechste Tag fing gleich so an, wie der letzte aufgehört hat -
Dazu war ich heute recht clever: Da es keinen Sinn mehr machte mit normalen Schuhen zu fahren, bin ich in Badelatschen gefahren. Das hat nur den Nachteil, dass es etwas an den Füssen zieht. Darum, bitte nicht lachen, habe ich mir „Müllbeutel“ um die Füsse gewickelt! Klingt bescheuert, ist es eigentlich auch! Aber die Füsse waren trotzdem relativ warm.
Am siebten Tag regnete es nicht mehr so stark. Es gab auch mal Pausen!!! Heute war es aber ziemlich frisch mit ca. 14 Grad. Da ich heute keine Müllbeutel um die Füsse gewickelt habe, war es da unten auch ein wenig frisch.
So, und dann muss Petrus woll sein Pulver verschossen haben. Die letzten drei Tage durfte ich wieder fast wie ein normaler Fahrradfahrer kleidungstechnisch unterwegs sein! Kein Regen mehr und ansteigende Temperaturen, jawohl! War schon ein komisches Gefühl so ganz ohne Regensachen ...
Bei der Ankunft in Garmisch-
Regen, Regen, Regen ...
Am Anfang war alles gut!
Regen auch auf der Autobahn
Bloss die Sachen trocken bekommen
Mit Müllbeutel gegen die Kälte ...
Petrus hatte ein Einsehen -
Schönes Wetter am Plansee (Österreich)
Auch auf dieser Fahrradtour gab es einiges zu sehen! Schlösser, Burgen, Fachwerkstätte
und schöne Landschaften. Hier folgen einige meiner „Highlights“ im Schnelldurchlauf:
Auf meiner ersten Fahrradtour bin ich gerade mal mit Fahrradkarten und einem ganz normalen Tachometer unterwegs gewesen! Dann kam mein kleines GPS Empfangsgerät von Garmin dazu. Der Foretrex 101 ist in der Lage, zu vorher eingegebenen Wegepunkten zu navigieren. Das ist ziemlich hilfreich, da man immer weiss, in welche Richtung man fahren muss. Auch zeigt das Gerät die Entfernung zum Ziel bzw. nächsten Wegpunkt
an.Dazu gibt es noch jede menge weitere Funktionen wie Geschwindigkeit, Durchschnittsgeschwindigkeit usw.
Einzig was fehlt ist eine Kartendarstellung!
Da es mittlerweile Handy´s mit kostenloser Navigation gibt, bin ich auf diesen Zug aufgesprungen. Glücklicherweise war ich schon vorher im Besitz eines tauglichen Nokia-
der Akku nicht so lange hält. Aus diesem Grund hatte ich immer einen Ersatzakku dabei, nur für den Notfall. Aber auch hier wird es in Zukunft Weiterentwicklungen geben.
Nokia plant für den Herbst, eine Art Dynamo für Fahrräder auf den Markt zu bringen.Da wäre ich sofort dabei!
Trotz aller technischen Neuerungen, darf man sich nicht allein auf die Technik verlassen! Es gibt immer Situationen, wo man mal von der Strecke abkommen kann -
GPS-
Nokia Express Musik 5800
Diese Irrfahrt war sicherlich das Top-
höher einen Hang hinauf. Von meiner Karte her wusste ich, dass Burladingen ca. 700 Meter hoch liegt. Als ich dann aber schon fast 800 Meter hoch war, kam ich langsam ins grübeln. Wo mich der Weg wohl hinführen wird, dachte ich? Und es kam, was kommen musste -
es doch ...
Das besagte Kornfeld
Das war mal echt ein Erlebnis!
Die besagte Wiese
Garmisch-
Tour 1 -
Tja, diese Tour hatte ich mir echt anders vorgestellt. Den ausgeschriebenen Fahrradweg konnten nicht mal Mountain-
zum Schachenhaus -
Tour 2 -
Auf dieser Tour konnte ich bis zur Hochalm auf einer einigermassen gut befahrbaren Forststrasse hochfahren. Zweimal musste ich kurz absteigen, da die Steigung einfach zu brutal war. Aber auch die Mountainbiker sind hier abgestiegen. Der Gesamthöhenunterschied betrug immerhin 1000 Meter! Die Abfahrt war ungleich schwieriger, da mir beim bremsen die Reifen auf dem Schotterweg weggerutscht sind. Es war trotzem ein tolles Erlebnis!
Bianka und ich haben uns ja in Garmisch-
Bei unserer zweiten gemeinsamen Tour, sind wir mit dem Auto über diverse Alpenpässe gefahren. Dazu zählten der Brennerpass über die alte Römerstrasse, der Jaufenpass 2050 Meter) und der Timmelsjochpass (2500 Meter).
Von unseren Touren habe ich einige Foto´s zusammengestellt. Viel Spaß dabei wünschen Euch
Tolle Idee! Mähdrescher aus Stroh bei Sulingen.
Schloss Neuhaus in? Na, eben in Neuhaus!
Altstadt in Bad Homburg
Der Römer in Frankfurt
Burgruine im Odenwald
Hotelzimmer in Mühlacker -
1. Tag -
Korbach im Sauerland
Skyline von Frankfurt
Schloss Hohenzollern in Hechingen
Riedlingen an der Donau
Schönes Allgäu
Die Alpen kommen näher ...
Die Grenze zu Österreich
Blauer geht es nicht mehr!
Marktplatz in Herrenberg
Der erste Blick auf die Alpen
Die Alpen bei Pfronten
Oberammergau!
Kloster Ettal
Der Plansee in Österreich
FAZIT: